I AM CAPTN: Aus diesem Grund sind wir dabei

30. März 2023

In der CAPTN Initiative engagieren sich viele Menschen aus Wirtschaft und Wissenschaft. Wir haben einige gefragt, warum sie in den verschiedenen Projekten mitrabeiten und was CAPTN für sie bedeutet:

„Das technische Innovationspotenzial der Forschung zu autonomer Schifffahrt ist enorm und bietet meiner Arbeitsgruppe umfangreiche Entwicklungsmöglichkeiten. Wir erfassen automatisiert das maritime Umfeld eines (teil-) autonomen Versuchsträgers in realen Verkehrssituationen und können mit unseren Erkenntnissen hoffentlich ein wenig dazu beitragen, autonome Personenfähren auf der Kieler Förde in nicht ferner Zukunft Realität werden zu lassen.“
 
Dr. Hauke Schramm ist Professor für Informationstechnologie und arbeitet bei CAPTN Förde Areal an der optischen Sensorik der künftigen Fördefähre. Bereits heute sammeln er und die Mitglieder seiner Arbeitsgruppe Kamera- und Lidardaten mithelfen Sensoren auf der Schwentinelinie. Sie umfassen automatisiert das maritime Umfeld eines (teil-)autonomen Versuchsträgers in realen Verkehrssituationen.
 
Schramm und sein Team machen andere Verkehrsteilnehmer sichtbar – sowohl mittels Laserscanning (Lidar) als auch mithilfe von Bilderfassung (Kamera). Diese Daten werden zusammengeführt und sorgen später dafür, dass die Fähre ihr Umfeld automatisch erkennt und analysiert.
„CAPTN ist für mich ein Blick auf die Zukunft der Mobilität und das fasziniert mich. Diese Zukunftsperspektive hilft uns, passende Dienstleistungen und Produkte zu entwickeln.“
 
Katrin Birr ist geschäftsführende Gesellschafterin der Gebr. Friedrich Schiffswerft, die im Auftrag der FuE GmbH den Forschungskatamaran MS Wavelab für die CAPTN Initiative baut. Mit diesem soll unter anderem das autonome Fahren auf der Kieler Förde erforscht und getestet werden.

Das Design der Wavelab basiert auf den Entwürfen von Vincent Steinhart-Besser, einem Absolventen der Muthesius Kunsthochschule.
„Ich engagiere mich bei CAPTN, weil ich in einem innovativen Ökosystem, mit tollen Menschen und starken Partnern die maritime Zukunft gestalten kann.“
Daniel Sommerstedt, verantwortlich für strategische Entwicklung und Technologie-Roadmaps bei Raytheon Anschütz, erforscht mit CAPTN und der entstehenden Testinfrastruktur autonome Technologien und Navigation und sieht die Chance, diese auf dem Wasser vor Kiel zu erproben.“


Daniel Sommerstedt engagiert sich bei CAPTN Förde Areal, Förde 5G und ist zudem Gründungsmitglied des CAPTN e.V. Ihn fasziniert vor allem die vielschichtigen Herausforderungen der autonomen Navigation.

Das Unternehmen Anschütz geht auf das Jahr 1905 zurück, als Hermann Anschütz-Kaempfe den Kreiselkompass erfand.  

Heute entwickelt, produziert und testet das Unternehmen am Standort in Kiel Instrumente für die Navigation sowie Überwachungs- und Kontrollsysteme für Handelsschiffe, Marineschiffe und Megayachten.
„CAPTN bedeutet für mich Zukunft! Bei diesem Projekt müssen die Belange vieler Akteure koordiniert werden. Und genau darin liegt die Stärke – in der Gemeinschaft.
 
Dr. Wiebke Müller-Lupp ist wissenschaftliche Geschäftsführerin des Wissenschaftszentrums Kiel. Sie gehört mit zu den Initiatoren der CAPTN Initiative. Sie ist überzeugt davon, dass nur durch kooperative Zusammenarbeit Impulse und Innovationen realisiert werden können, um die anstehenden gesellschaftlichen Anforderungen zu meistern.
„Sauberer, intelligenter öffentlicher Verkehr ist ein großartiges Ziel und absolut notwendig für eine lebenswerte Zukunft vieler Menschen. CAPTN ist für mich der Weg zu diesem Ziel.“
 
Dr. Dirk Nowotka ist Professor für Zuverlässige Systeme an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel sowie Leiter des Digital Science Center der Uni Kiel. Nowotka beschäftigte sich intensiv mit Künstlicher Intelligenz, Datenanalysen und verlässlichen Vorhersagen für den Verkehrsfluss. Er ist zudem wissenschaftlicher Sprecher der CAPTN Initiative.
„Das CAPTN Netzwerk bietet uns die Chance unsere Produktinnovationen gemeinsam mit Partnern voranzubringen. Durch die Verankerung an den Hochschulen, ist es für uns als KMU möglich, an diesen großen Forschungsvorhaben erfolgreich teilzunehmen.“
 
Björn Schwarze ist geschäftsführender Gesellschafter der ADDIX Internet Services GmbH. Das Kieler Unternehmen hostet und managt Datenstrukturen in eigenen, ausfallsicheren Rechenzentren. Zudem ist ADDIX Betreiber der größten öffentlichen WLANs in Norddeutschland – dem #sh_wlan. Die Etablierung des Digitalen Testfeldes und der Bau des Versuchsträger im Rahmen der CAPTN Initiative schafft für ADDIX die Chance direkt Vor-Ort Echtzeit Kommunikation und Datenspeicherung für autonome Fahrzeuge zu testen und weiter zu entwickeln.
„CAPTN ist für mich die konsequente Verfolgung einer Vision durch eine Vielzahl von kooperativen Technologieprojekten, um wirtschaftliche und gesellschaftliche Mehrwerte zu erzielen.“
 
Ralf Duckert ist Geschäftsführer von DSN Connecting Knowledge. Das Kieler Unternehmen entwickelt und managt innovative Kooperationsprojekte und Netzwerke. Ralf Duckert ist CAPTN-Mitstreiter der ersten Stunde. Sein Unternehmen hat das Projektmanagement für CAPTN Förde 5G sowie CAPTN Energy übernommen.
„CAPTN ist für mich die Zukunft einer öffentlichen Mobilität, die einen emotional überwältigt. Nur so gelingt die Verkehrswende.“
 
Detlef Rhein wurde 2009 zum Professor für „Methodisches Entwerfen technischer Produkte“ berufen und erhielt die Leitung des Master-Studiengangs „Medical Design“ im Industriedesign an der Muthesius Kunsthochschule. Er unterstützt komplexe Entwicklungsprojekte vom Innovationsmanagement bis zum Serienteil, vom öffentlichen Raum bis zum Implantat. Insbesondere der Aufbau nachhaltiger Designkulturen in den unterschiedlichsten Kontexten liegt ihm am Herzen. Seit 2022 ist Rhein als freier Designberater – auch für die CAPTN Initiative – tätig.
„Ich forsche im Rahmen der CAPTN Initiative, weil ich neue Optionen im öffentlichen Nahverkehr mitgestalten möchte.“

Dr. Martina Gerken ist Professorin für Integrierte Systeme und Photonik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und Forschende im CAPTN Projekt Förde 5. Dabei erforscht sie, wie mithilfe von Kameras und LiDAR-Sensoren das Umfeld von Schiffen erfasst wird. Genauer: Sie untersucht die Rückkopplung der Sensordaten an die Schiffssteuersysteme in Kombination mit dem 5G-Standard. Dadurch ist es möglich, autonome Verkehrssysteme zu entwickeln.